22. April 2016 Ausstellungseröffnung "Wendezeiten" in der arche. Wir sind mit der Dokumentation dabei!

„Wendezeiten“ ist der Titel der diesjährigen Themenausstellung in der arche. Britta Samsen-Huch (1. Vorsitzende) stellt mit diesem Thema die Frage, wie die Kunst auf die Veränderungen in der Gesellschaft antwortet und fordert die arche-Künstler auf Stellung zu beziehen.

Mit dem Projekt „Begegnung-Heimat“ haben sich Cornelia Hellbrügge und Birgitta Martin auf mehreren Ebenen den Anforderungen der Gesellschaft gestellt: ein patizipatorisches Gesamtkunstwerk ist entstanden, das die Teilnehmer aus unterschiedlichen Kulturen zusammen bringt und den Prozess der Begegnung durch die Kunstwerke der Öffentlichkeit zugänglich macht.

Für das vorletzte Werk (vor der abschließenden DVD) dieser Begegnung haben Philipp von Zitzewitz und Alaa Ehsan viele Teilnehmende interviewt und gefilmt und die O-Töne mit Aufnahmen aus den Workshops und Performances verquickt. Dann war es noch eine riesige Arbeit, die arabischen Untertitel einzufügen, was echte Teamarbeit und viel telefonieren zwischen Diana, Alaa und Philipp erforderte.

Jetzt ist es so weit. Im 2. Stock des arche-Turms wird die Dokumentation gezeigt. Die arche ist sehr gut besucht und viele unserer Gruppe sind dabei. Nach der Rede von Wolf Schumer strömen die Besucher in das kleine Turmzimmer. Weitere Stühle werden nach oben geschafft, die Dokumentation in mehreren Schichten angeschaut. Unsere Leute werden im Anschluss schnell in Gespräche verwickelt und für alle gibt es begeisterte und berührte Rückmeldungen: dieser Film braucht ein größeres Publikum! – Wir arbeiten daran.

Treffen am 21. April 2016

Das erste Mal ein Treffen an einem Donnerstag abend, 18 Uhr, nach der Arbeit, Schule oder dem Praktikum. Trotzdem sind wir 18 Leute und zunächst gibt es wie immer eine Menge Palaver.

Im großen Kreis stellen diejenigen ihre Texte oder Textideen vor, die letztes Mal nicht dran waren oder nicht da waren. Es wird nachgefragt und auch kontrovers diskutiert, sehr lebendig! Dann unsere erste praktische Theaterarbeit: Cornelia legt eine flotte, thythmische Musik auf und führt uns durch die unterschiedlichen Aufgaben. Wir gehen durcheinander durch den Raum, begrüßen uns gegenseitig, drehen uns bei Begegnungen im Kreis. Dann lernen wir eine neue Sprache, „gibberisch“. Hier darf jede/r sprechen, wie ihr / ihm der Schnabel gewachsen ist, nur keine echte Sprache. Das ist ganz schön schwer, wenn man doch gerade versucht, eine neue Sprache zu erlernen und sich verständlich zu machen. Doch nachdem das Eis gebrochen ist haben wir viel Spaß und erzählen uns gegenseitig unsere Geschichten. Als die Musik ruhiger wird, nehmen wir diese Atmosphäre auf und auch unsere „Geschichten“ verändern sich. Gegen 20:30 Uhr werden wir merklich müde. Wir haben viel erfahren und nach dem Aufräumen gehen alle beschwingt nach hause.

Treffen am 03.04.2016

Bei wunderbar warmem Frühlingswetter treffen wir uns mit 16 Personen in der Stadtbibliothek.

Marlene bietet praktische Hilfe an und wird für diejenigen, die Bedarf haben Fahrräder und Fahrradkurse organisieren. Eine tolle Sache!

Heute sprechen wir in der großen Runde über die Texte, die jeder zu dem Theaterstück beisteuern möchte. Jede/r stellt den Text oder die Idee vor und erzählt das Anliegen und erklärt seinen persönlichen Bezug zum Thema „Nähe“ oder „Ferne“. Rückfragen werden gestellt und Assoziationen geteilt. Es kommen auch Fragen auf, wie die Umsetzung  der Texte in ein Theaterstück sein könnte, so dass wir über unsere Vision und die methodische Arbeit sprechen. Es ist anstrengend den Nachmittag zweisprachig mit so vielen Worten zu verbringen, doch auch lohnend, denn wir  haben uns wieder ein Stückchen besser kennen und verstehen gelernt.

Das nächste Treffen wird am Donnerstag, dem 21.4. von 18 bis 21 Uhr in der Stadtbücherei stattfinden.