Am Sonntag gab es keine Tische mehr. „We will rock you“ war der Rhythmus, der die Teilnehmer zusammen brachte.
Jetzt stellten die einzelnen Gruppen Ihre Objektgewänder vor.
Auffallend war, dass es den Gruppen gelungen war, die unterschiedlichen Vorstellungen, die auf den persönlichen Erlebnissen und den kulturellen Hintergründen beruhen, auf den Gewändern zu in sich stimmigen Bildern zusammen zu fügen. Auch Gemeinsames wurde entdeckt und zum Teil war es für Unbeteiligte nicht mehr möglich, die einzelnen Bildelemente verlässlich einer bestimmten Kultur zuzuordnen. So ist bei der Gruppe zum Thema Natur auf der Vorderseite ein homogenes Landschaftsbild entstanden, idyllisch und unzerstört (mit den Brunnen!), welches sowohl von einer syrischen als auch einer deutschen Landschaft inspiriert sein kann.
Dann war jede Gruppe auf der Suche nach einem Lied oder Gedicht zu ihrem Gewand. So wurde es laut in der arche. Nebeneinander, miteinander und durcheinander wurde gefunden, gesungen und diskutiert.
Bei der abschließenden Präsentation jeder Gruppe war folgendes zu hören (ein Auszug):
Über sieben Brücken,
ein arabisches Lied über die Heimat,
Marmor Stein und Eisen bricht,
Piep piep piep guten Appetit—na klar doch auch auf arabisch-,
ein arabisches Gedicht über den Krieg,
ein arabisches Lied, das zum essen einlädt …
und uns (fast) alle am Ende des Wochenendes zum Tanzen brachte.
YouTube-links von den Liedern folgen in Kürze auf dieser Seite.
Wer Lust hat an den nächsten Wochenenden dabei zu sein: schnell zum Anmeldeformular!
Ab Freitag, dem 15. Januar um 20 Uhr kann man in der arche am Kastanienwall das 20 m lange Fries und die vier Objektgewänder auf dafür angefertigten Kleiderständern sehen. Wer an diesem Tag kommt kann dabei sein, wenn die Objektgewänder präsentiert werden und die arche wieder singt.