Szenische Lesung am 3. November um 20:00 Uhr in der Linsingen Kaserne, Süntelstr. 24, Hameln

„Ich träumte, dass ich ein Vogel bin“
Szenische Lesung der Theatergruppe Arche al Salam
Aus dem erfolgreichen Performanceprojekt „Begegnung- Heimat“ hat sich eine Theatergruppe mit dem Namen „Arche al Salam“ formiert, die derzeit auf dem Gelände der Linsingen Kaserne probt. Die Gruppe, die sich aus Flüchtlingen und Einheimischen zusammen setzt, hat zum Ziel, ein Theaterstück mit biografischen Texten zum Thema „Nähe und Ferne“ zu entwickeln und aufzuführen. Aus dem Probenprozess hat die Gruppe eine szenische Lesung mit poetischen, grotesken und nachdenklichen Texten entwickelt, untermalt von persischer, deutscher und arabischer Musik.
Nach der Lesung laden die Gruppe und ihre Leiterinnen Birgitta Martin und Cornelia Hellbrügge zu einem Gespräch ein. Der gesamte Abend ist zweisprachig (arabisch/deutsch). Der Eintritt ist frei.

20.05.2016

Die Dokumentation auf Großbildleinwand

Kinotag in der arche! Das Team von „Begegnung – Heimat“ hat geladen um den Film von Philipp von Zitzewitz und Alaa Ehsan gemeinsam zu schauen und ins Gespräch zu kommen. Die Mitglieder der Theatergruppe, einige weitere Teilnehmer von „Begegnung – Heimat“und uns bekannte „Fans“ des Projekts sind genauso gekommen wie einige Neugierige.

Die Leinwand, 3 m hoch, 4 m breit, passt gerade in den großen Raum. Die Stuhlreihen sind besetzt und 60 gebannte Zuschauer verfolgen den Film. Es ist ein Erlebnis, die Bilder so groß zu sehen! Das Publikum ist berührt und begeistert von dem Film und dem Projekt.

Die Filmemacher haben mit 20 Teilnehmenden und den Initiatorinnen Interviews geführt und die Kernaussagen mit Filmausschnitten aus den Workshops und Performances zusammen gestellt. Ein großes Puzzle das überzeugt. Hier wird die Bereicherung spürbar, die die Begegnung der Kulturen für alle Seiten hat, die Freude und die Intensität des gemeinsamen Tuns.

Die Mitglieder von „Arche al salam“ haben Köstlichkeiten für das Buffet mitgebracht und so ist für das leibliche Wohl gesorgt. Es wurde gefeiert, getanzt und viele interessante Gespräche geführt.

20. Mai 2016

Einladung zur Präsentation der Dokumentation

Zum Ende der Ausstellung „Wendezeiten“ möchten wir die Filmdokumentation von Philipp von Zitzewitz und Alaa Ehsan im großen Ausstellungsraum der arche präsentieren. Außerdem können Sie an diesem Abend die Ausstellung  anschauen, Leckerbissen von dem arabisch-deutschen Buffet probieren, mit den Teilnehmenden ins Gespräch kommen und mit uns feiern.

Dazu möchten wir Sie, Ihre Familie und Freunde herzlich einladen.
Am Freitag, dem 20. Mai um 20 Uhr
in der Galerie arche, Kastanienwall 12, 31785 Hameln

Liebe Grüße und schöne Pfingsttage euch allen

Birgitta

Treffen am 19.05.2016

Wir haben einen neuen Probenort!

Die Linsingen-Kaserne, vor kurzem von 1000 Flüchtlingen bewohnt, steht nun so gut wie leer. Sie soll bis zum Jahresende – so lange besteht der Mietvertrag des DRK –  integrativen Projekten zur Verfügung gestellt werden, und wir sind eines davon!

Cornelia und ich haben uns den großzügigen Vorraum der Turnhalle aus all den Aufenthaltsräumen, die es dort gibt, ausgesucht und am Donnerstag, dem 19.Mai waren wir mit der ganzen Gruppe zum ersten Mal da.

Das war eine Freude! Denn hier kann man rennen und rufen und ist völlig ungestört. Es galt den Raum kennen zu lernen und zu erobern, zu begehen, zu laufen, die Größe zu genießen, den Lieblingsplatz ausfindig zu machen und so zu sprechen, dass man auch im hintersten Winkel noch verstanden wurde. Das geht!

Das nächstes Treffen findet am Donnerstag, dem 2. Juni statt, wie immer um 18 Uhr.

Treffen am 12.05.2016

Heute ist ein großer Tag, denn wir finden den Namen für unsere Theatergruppe:

Arche al Salam

„Arche“ weil die Gruppe in der arche begonnen hat und weil nun die Gruppe eine arche für ihre Mitglieder geworden ist. Noahs arche ist nicht nur in der christlichen Religion ein Begriff, sie ist auch ein Bestandteil der muslimischen Religion und somit auch etwas Verbindendes. Al Salam bedeutet „der Frieden“, unser großer Wunsch für alle Heimaten und die ganze Welt.

22. April 2016 Ausstellungseröffnung "Wendezeiten" in der arche. Wir sind mit der Dokumentation dabei!

„Wendezeiten“ ist der Titel der diesjährigen Themenausstellung in der arche. Britta Samsen-Huch (1. Vorsitzende) stellt mit diesem Thema die Frage, wie die Kunst auf die Veränderungen in der Gesellschaft antwortet und fordert die arche-Künstler auf Stellung zu beziehen.

Mit dem Projekt „Begegnung-Heimat“ haben sich Cornelia Hellbrügge und Birgitta Martin auf mehreren Ebenen den Anforderungen der Gesellschaft gestellt: ein patizipatorisches Gesamtkunstwerk ist entstanden, das die Teilnehmer aus unterschiedlichen Kulturen zusammen bringt und den Prozess der Begegnung durch die Kunstwerke der Öffentlichkeit zugänglich macht.

Für das vorletzte Werk (vor der abschließenden DVD) dieser Begegnung haben Philipp von Zitzewitz und Alaa Ehsan viele Teilnehmende interviewt und gefilmt und die O-Töne mit Aufnahmen aus den Workshops und Performances verquickt. Dann war es noch eine riesige Arbeit, die arabischen Untertitel einzufügen, was echte Teamarbeit und viel telefonieren zwischen Diana, Alaa und Philipp erforderte.

Jetzt ist es so weit. Im 2. Stock des arche-Turms wird die Dokumentation gezeigt. Die arche ist sehr gut besucht und viele unserer Gruppe sind dabei. Nach der Rede von Wolf Schumer strömen die Besucher in das kleine Turmzimmer. Weitere Stühle werden nach oben geschafft, die Dokumentation in mehreren Schichten angeschaut. Unsere Leute werden im Anschluss schnell in Gespräche verwickelt und für alle gibt es begeisterte und berührte Rückmeldungen: dieser Film braucht ein größeres Publikum! – Wir arbeiten daran.

Treffen am 21. April 2016

Das erste Mal ein Treffen an einem Donnerstag abend, 18 Uhr, nach der Arbeit, Schule oder dem Praktikum. Trotzdem sind wir 18 Leute und zunächst gibt es wie immer eine Menge Palaver.

Im großen Kreis stellen diejenigen ihre Texte oder Textideen vor, die letztes Mal nicht dran waren oder nicht da waren. Es wird nachgefragt und auch kontrovers diskutiert, sehr lebendig! Dann unsere erste praktische Theaterarbeit: Cornelia legt eine flotte, thythmische Musik auf und führt uns durch die unterschiedlichen Aufgaben. Wir gehen durcheinander durch den Raum, begrüßen uns gegenseitig, drehen uns bei Begegnungen im Kreis. Dann lernen wir eine neue Sprache, „gibberisch“. Hier darf jede/r sprechen, wie ihr / ihm der Schnabel gewachsen ist, nur keine echte Sprache. Das ist ganz schön schwer, wenn man doch gerade versucht, eine neue Sprache zu erlernen und sich verständlich zu machen. Doch nachdem das Eis gebrochen ist haben wir viel Spaß und erzählen uns gegenseitig unsere Geschichten. Als die Musik ruhiger wird, nehmen wir diese Atmosphäre auf und auch unsere „Geschichten“ verändern sich. Gegen 20:30 Uhr werden wir merklich müde. Wir haben viel erfahren und nach dem Aufräumen gehen alle beschwingt nach hause.

Treffen am 03.04.2016

Bei wunderbar warmem Frühlingswetter treffen wir uns mit 16 Personen in der Stadtbibliothek.

Marlene bietet praktische Hilfe an und wird für diejenigen, die Bedarf haben Fahrräder und Fahrradkurse organisieren. Eine tolle Sache!

Heute sprechen wir in der großen Runde über die Texte, die jeder zu dem Theaterstück beisteuern möchte. Jede/r stellt den Text oder die Idee vor und erzählt das Anliegen und erklärt seinen persönlichen Bezug zum Thema „Nähe“ oder „Ferne“. Rückfragen werden gestellt und Assoziationen geteilt. Es kommen auch Fragen auf, wie die Umsetzung  der Texte in ein Theaterstück sein könnte, so dass wir über unsere Vision und die methodische Arbeit sprechen. Es ist anstrengend den Nachmittag zweisprachig mit so vielen Worten zu verbringen, doch auch lohnend, denn wir  haben uns wieder ein Stückchen besser kennen und verstehen gelernt.

Das nächste Treffen wird am Donnerstag, dem 21.4. von 18 bis 21 Uhr in der Stadtbücherei stattfinden.

 

Treffen am 13.03.2016 Wiedersehen

Heute werden wir am Eingang von Salim begrüßt. Er hat ein Praktikum in der Stadtbücherei begonnen und kennt sich nun hier bestens aus. Die Wiedersehensfreude ist groß und Neuigkeiten werden ausgetauscht. Bald sind 21 Teilnehmer angekommen. Zunächst gibt es Organisatorisches zu berichten: Tim hat eine Google-Gruppe für uns eingerichtet so dass sich unsere Kommunikation erleichtern wird.

Cornelia und ich haben mit dem Konzept von „Begegnung-Heimat“ an einem Wettbewerb von Advocate Europe teilgenommen, der Preis ist eine finanzielle und organisatorische Unterstützung, um weitere Projekte europaweit zu verbreiten und durchzuführen. Wir bitten die Teilnehmer um „Support“ – wofür man eine gute Internetverbindung und viel Geduld braucht. Danke an alle, die es geschafft haben! Wer unsere Projektvorstellung anschauen möchte, hier der Link:

https://advocate-europe.eu/de/ideen-raum#!/r/advocate-europe/2016/proposal_0000639/

Inzwischen konnte das Kulturzentrum „Sumpfblume“ als Kooperationspartner gewonnen werden. Die Leiterin, Linda Meier, und ihr Team unterstützt uns nach Kräften und wir können gegen einen geringen Beitrag im Kulturzentrum proben und auch dort aufführen. So wird die Gruppe einen Platz im kulturellen der Leben der Stadt Hameln bekommen. Wir wollen mit unseren Treffen dort hin ziehen, sobald eine Zwischenförderung zugesagt ist.

Neugierig machen wir bei dem schönen Wetter einen Spaziergang an der Weser entlang zur Sumpfblume und sehen uns dort den Proben- und den Bühnenraum an, Begeisterung von allen Seiten!

Leider werden einige Hamelner Teilnehmer nicht an den regelmäßigen Treffen teilnehmen können. Sie freuen sich jedoch auf die geplanten, projektartigen Wochenenden im Verlauf der Probenarbeit und wollen sich  mit praktischer Unterstützung, bei der musikalischen Gestaltung, Bühnenbild oder Kostüm einbringen.

Nicht zuletzt machen wir auch inhatliche Arbeit:

Jede/r zeichnet ein Bild zu dem Aspekt von „Nähe und Ferne“, der ihr / ihm besonders wichtig ist und schreibt einen Text dazu. In Kleingruppen stellen wir die Texte und Bilder einander vor. Wir suchen drei Sätze aus unseren Texten und lesen sie als Hockets, also abwechselnd jeder immer einen Satz. In der Kleingruppe ist es sehr interessant, wie die Texte zueinander passen und sich gegenseitig zu antworten scheinen. Zum Abschluss lesen wir die Sätze in der großen Runde. Wenn wir nun auch noch nicht alle Texte kennen und verstehen, so haben wir zumindest einen klanglichen Eindruck bekommen.

Das nächste Treffen wird am 3. April sein.